Verbraucher:innen mögen die Idee, dass Produkte und Services um sich selbst kümmern
Verbraucher:innen, die überall Zeit sparen möchten, werden von der Idee angezogen, dass KI Wartung, Nachschub, Aktualisierung und Erweiterung von den genutzten Produkten und Services automatisiert. Wenn KI in dieser Phase beteiligt ist, bedeutet das oft eine kontaktlose Erfahrung. Beispiele aus der echten Welt wären ein Kühlschrank, der häufig verwendete Artikel ohne Aufsicht wieder auffüllt, ein Auto mit der personalisierten Funktion, Kraftstoff zu sparen, oder ein Hausheizungssystem, das Fehlermeldungen erkennt und sie an den Hersteller per E-Mail sendet, um eine spezielle Lösung zu erhalten.
Bei jedem dieser Beispiele sparen die Verbraucher:innen erheblich Zeit und haben weniger Ärger. Ein:e Verbraucher:in betonte: „Ich finde die Idee großartig, dass KI mir bei der Nutzung von Produkten und Services hilft, weil ich in der gesparten Zeit andere Dinge tun kann.“
Für Verbraucher:innen fühlt sich KI wie eine unsichtbare Kraft im Hintergrund an, die ihr Leben einfacher macht. Ein:e Befragte:r drückte es so aus: „Es muss nicht erwähnt werden, dass KI da ist … sie ist einfach da.“
Doch sie ziehen die Grenze bei automatischen Nachbestellungen
Auch wenn Verbraucher:innen sich in der Nutzungsphase wohler mit KI fühlen, herrscht doch weiterhin ein Widerstand bei vollständig automatisierten Käufen nach dem Verkauf vor. Wie bei der Kaufphase steht der Wunsch nach Kontrolle im Vordergrund, wobei Verbraucher:innen ihre Sorge ausdrücken, dass KI nicht in ihrem besten Interesse handelt, zum Beispiel dass sie Vorräte mit einem Aufschlag nachbestellt, nur um den Umsatz zu steigern, anstatt ihre Bedürfnisse zu erfüllen. Ein:e Verbraucher:in räumte ein, dass „es zwar praktisch und angenehm ist, wenn KI Produkte und Services nachbestellt, doch es Bedenken zum Datenschutz und zur Kontrolle über die Käufe gibt. Könnte sie die Bedürfnisse missverstehen und unerwünschte Produkte bestellen?“
Beschleuniger:innen haben sich zwar am ehesten mit automatischen Nachbestellungen und Zahlungen wohlgefühlt, doch ihr Komfortniveau nahm mit steigenden Preisen ab. Zum Beispiel fühlen sich 43 % der Beschleuniger:innen wohl damit, dass KI günstige Artikel (25 US-Dollar) nachbestellt, im Gegensatz zu 36 %, die kein Problem damit haben, dass sie Artikel im mittleren Preissegment (100 US-Dollar) nachbestellt. Nur etwa ein Drittel (32 %) hat sich damit wohlgefühlt, dass sie höherpreisige Nachbestellungen tätigt (500 US-Dollar). Bei allen Verbraucher:innen sinkt der Komfortquotient auf 28 % bzw. 22 % bzw. 18 % in den jeweiligen Preissegmenten.